Zimt: weitere Studien - weitere Wirkungen


Zimt gegen Krebs

Zwei Studien, die sich der Anti-Tumor-Aktivität von Zimt widmeten, möchten wir dazu kurz vorstellen: So zeigten indische Wissenschaftler im Jahr 2010, dass ein wässriger Zimtextrakt aus Cassia-Zimt den Zelltod von Gebärmutterhalskrebszellen initiieren kann. Sie befanden, dass Zimt eine potente Möglichkeit zur Vorbeugung des Gebärmutterhalskrebses sei. Deutsche Forscher vom Regensburger Institut für Pharmazie stellten dagegen schon in den 1990er Jahren am Nagermodell fest, dass reines Cumarin manche Prostatakrebstumore zum Schrumpfen brachte und in täglichen Dosen von 40 mg die Zahl von Lungenmetastasen signifikant um 40 bis 50 Prozent reduzieren konnte.

Zimt-Ideen

Nach all diesen guten Nachrichten rund um den Zimt, gilt es jetzt nur noch, nach Rezepturen Ausschau zu halten, mit denen der tägliche Zimtgenuss nicht nur genussvoll, sondern außerdem gesund gestaltet werden kann. Denn mit Kuchen, Keksen und zuckrigen Desserts will man den gesunden Zimt ja nicht gerade kombinieren. Sie können beispielsweise etwas Zimt in Tee, Kakao (gerne aus pflanzlicher Milch), Mandelmilch oder Getreidemilch geben.
Selbst zu frisch gepressten Fruchtsäften schmeckt Zimtaroma außerordentlich fein. Auch zu ungezuckertem Apfelmus, Kompott oder – noch besser - über Fruchtsalate passt Zimt sehr gut. Genauso können Müslis oder Hirsebrei (warm mit Sultaninen und etwas Butter) mit Zimt bestreut werden. Wunderbar passt Zimt außerdem in basischen Kuchen oder basisches Eis. Und wenn Sie Kaffee oder Cappuccino trinken, dann tun Sie das nie ohne etwas Zimt.

Zimt richtig lagern

Sie haben noch Zimt aus alten Zeiten im Gewürzschrank? Dann verwenden Sie ihn nur noch, wenn er beim Öffnen der Packung oder des Gefässes kräftig nach Zimt riecht. Ist das Aroma nur noch schwach ausgeprägt und schmeckt der Zimt gar leicht bitter, dann werfen Sie ihn besser weg und besorgen sich frischen Zimt, da nur aromatischer Zimt auch wirklich wirkt und die gewünschten Resultate mit sich bringt. Lagern Sie den Zimt gut verschlossen, trocken und dunkel.

Zimt in Kapseln

Der tägliche Verzehr von ausreichenden Mengen Zimt ist nicht immer einfach. Als Alternative bietet sich hier die Einnahme von Zimt in Kapseln an.


Selbstverständlich erkundigen Sie sich vorab – besonders, wenn Sie Medikamente gegen Diabetes oder auch Cholesterinsenker nehmen – bei Ihrem ganzheitlich orientierten Therapeuten, ob die Zimt-Maßnahme in Ihrem Falle empfehlenswert ist. Stimmt Ihr Therapeut zu, dann wird er Ihre Blutzucker- und Cholesterinwerte ab sofort ein wenig engmaschiger überprüfen, um Ihre Medikamentenmenge rechtzeitig reduzieren zu können, sobald der Zimt zu wirken beginnt.
In der Schwangerschaft sollte Zimt nur in kleinen Mengen als Gewürz und nicht gezielt in Form von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden.

Zimt: gibt es Nebenwirkungen? Cumarin in Cassia-Zimt


Studien fanden nun aber heraus, dass Cassia-Zimt einen Stoff enthält – Cumarin – der in hohen Konzentrationen zu Leber- und Nierenschäden führen soll. Infolgedessen kursierten plötzlich Warnungen vor Zimt in den Medien und das wohlige Gefühl beim Zimttee trinken und Zimtsterne naschen wich nicht selten einem gewissen Unbehagen. Ja, es wurde sogar konkret empfohlen, Kindern keinesfalls mehr als 4 Zimtsterne oder 1 Lebkuchen pro Tag zu geben.
Leider finden die Entwarnungen in den Medien (meist kleingedruckt auf der letzten Seite) nicht annähernd dieselbe Beachtung wie der zuvor ausgelöste Schreckschuss auf Seite eins. Denn mittlerweile weiß man, dass jene Leber- und Nierenschäden  nur bei sehr wenigen Menschen nach übermäßigem Cumarin-Genuss auftreten – und zwar nur bei solchen Menschen, die bereits vorgeschädigte Organe hatten. Das weiß man deshalb, weil Cumarin einst in isolierter Form als Medikament gegen bestimmte Venenleiden verordnet wurde und die beschriebenen Nebenwirkungen bei einigen der Patienten auftraten.
Für Cumarin gibt es daher Grenzwerte. Sie liegen bei 0,1 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht. Das bedeutet, man kann ein Leben lang täglich 0,1 Milligramm Cumarin pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen, ohne mit irgendwelchen gesundheitlichen Schäden rechnen zu müssen. Wiegen Sie nun beispielsweise 70 Kilogramm, dann läge Ihr persönlicher unbedenklicher Cumarin-Grenzwert bei 7 Milligramm.
Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass Zimt einen Cumaringehalt von 0 bis allerhöchstens 0,45 Prozent aufweist, dann nehmen Sie mit dem empfohlenen einen Gramm Zimt maximal 4,5 Milligramm Cumarin zu sich und liegen damit – selbst wenn Sie nur 50 Kilogramm wiegen würden – unterhalb des Grenzwertes.
Allerdings ist zur Grenzwertfestlegung folgendes zu bedenken: Die Diskussion um möglicherweise schädliches Cumarin kommt eigentlich aus den 1980er Jahren. Bis zu dieser Zeit durfte synthetisches Cumarin als Aroma unbegrenzt in Lebensmittel und Getränke gemischt werden. Das jedoch ist etwas ganz anderes als das natürliche Cumarin im Zimt.
Von mehr als 4 Zimtsternen oder 1 Lebkuchen pro Tag würden jedoch auch wir abraten – doch nicht wegen des Zimtes, sondern wegen all der anderen Zutaten, die langfristig tatsächlich ungesund sind: Zucker, Weissmehle, Fette, Glasuren, synthetische Lebensmittelzusatzstoffe etc.
In gesunden Rezepturen hingegen kann man Zimt sehr gut geniessen, vor allem dann, wenn man erfährt, dass gerade das so "böse" Cumarin und damit auch der Cassia-Zimt gegen Krebs wirken können.



Zimt: Studien und neue Erkenntnisse


Die Studie: Zimt bei Diabetes

Es nahmen 60 Testkandidaten teil, die bereits seit Jahren wegen ihres Typ-2-Diabetes in Behandlung waren. Zwar mussten sie noch kein Insulin spritzen, aber Medikamente nehmen, die ihre Insulinausschüttung ankurbeln sollten.
Man teilte die Probanden in sechs Gruppen auf. Gruppe 1 erhielt täglich zwei 500-mg-Kapseln mit Zimt (also insgesamt 1 g Zimt), Gruppe 2 nahm sechs Zimt-Kapseln (3 g) und Gruppe 3 sogar 12 Zimt-Kapseln (6 g). Die Gruppen 4, 5 und 6 stellten die entsprechenden Placebo-Gruppen dar. Die Kapseln wurden unmittelbar nach den Mahlzeiten eingenommen. Gruppe 1 nahm je eine Kapsel nach dem Frühstück und dem Abendessen. Die Gruppen 2 und 3 nahmen dreimal je ein Drittel ihrer Tagesdosis nach jeder Hauptmahlzeit.
Die Teilnehmer assen weiterhin ganz normal und blieben auch bei ihren verordneten Medikamenten.
Nach 20 Tagen der Zimteinnahme zeigte sich nur in der 6-g-Gruppe ein signifikant niedrigerer Blutzuckerspiegel. Nach 40 Tagen jedoch war auch der Blutzuckerspiegel der anderen beiden Gruppen gesunken – und zwar genauso erfreulich (um 18 bis 29 Prozent) wie in der 6-g-Gruppe.
Das bedeutet: Die Blutzucker regulierende Wirkung des Zimts ist nicht dosisabhängig und setzt schon bei einer Tagesdosis von 1 Gramm Zimt pro Tag ein, nur eben nicht nach 20 Tagen wie bei 6 Gramm, sondern erst nach 40 Tagen. In den Plazebogruppen blieb hingegen alles beim Alten. Es konnten keine Änderungen des Blutzuckerspiegels beobachtet werden.
Zimt reduzierte jedoch nicht nur den Blutzuckerspiegel der Testpersonen, sondern senkte praktischerweise gleichzeitig ihre LDL-Blutcholesterinwerte sowie ihre Triglyceridwerte – und zwar um 10 bis 24 Prozent (Cholesterin) und um 23 bis 30 Prozent (Triglyceride). Die Werte des "guten" HDL-Cholesterins hingegen wurden idealerweise nicht gesenkt.
Selbst 20 Tage nachdem die Zimtbehandlung längst beendet war, konnten die Patienten noch die positiven Auswirkungen des Zimts an sich beobachten. Besonders interessant dabei war, dass die Langzeitwirkungen bei jenen Patienten, die zuvor die niedrigste Zimtdosis eingenommen hatten, am stärksten ausgeprägt waren, was erneut darauf hinweist, dass zwei Zimtkapseln pro Tag (1 g Zimt) völlig ausreichen.
Eine weitere Studie, die im Jahr 2007 im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, zeigte, dass Zimt vermutlich unter anderem deshalb den Blutzuckerspiegel senkt, weil er die Magenentleerung verzögern kann, so dass der Organismus nicht plötzlich mit grossen Mengen Blutzucker überschwemmt wird, sondern die Glucose stattdessen nach und nach ins Blut gelangt.
Angesichts all der Millionen Menschen, die an Insulinresistenz (auch Prädiabetes genannt) oder am Metabolischen Syndrom leiden, sind diese Studienergebnisse natürlich wunderbar. Denn all das, was der Zimt in jener Studie tat – den Blutzuckerspiegel senken und die Cholesterinwerte verbessern – kann einen Prädiabetes genau wie das Metabolische Syndrom nicht nur lindern, sondern geradezu umkehren.

Abnehmen mit Zimt?

Zum Metabolischen Syndrom gehört jedoch auch ein eindeutiges Übergewicht. Kann der Zimt auch beim Abnehmen helfen?

Mit einem hohen Blutzuckerspiegel gehen anfangs auch immer hohe Insulinspiegel einher. Denn der Körper möchte ja den Blutzuckerspiegel unbedingt senken. Also schüttet die Bauchspeicheldrüse reichlich Insulin aus. Normalerweise würde das Insulin den Blutzucker jetzt aus dem Blut heraus und in die Körperzellen hinein transportieren. Die Zellen wären mit ausreichend Energie versorgt und das Blut wieder Zucker bereinigt.
Da bei einer Insulinresistenz (Prädiabetes) bzw. beim Metabolischen Syndrom die Zellen jedoch nur noch sehr schwach auf das Insulin reagieren, bleibt der Blutzuckerspiegel erhöht. Das aber signalisiert der Bauchspeicheldrüse, immer mehr Insulin auszuschütten – in der Hoffnung, der Blutzuckerspiegel liesse sich irgendwann doch wohl wieder senken. Folglich ist bei der Insulinresistenz meist nicht nur der Blutzuckerspiegel, sondern auch der Insulinspiegel erhöht.
Die Fettzellen im Bauchbereich reagieren jedoch ganz besonders empfindlich auf hohe Insulinspiegel. Und da ein hoher Insulinspiegel den Fettzellen signalisiert, dass viel Zucker und damit viel Energie im Umlauf ist, sehen sie überhaupt keine Veranlassung dazu, Fett abzubauen. Insulin hemmt also den Fettabbau und – so lange viel Insulin im Körper kursiert - geben die Fettzellen kein bisschen ihrer Fettreserven heraus. Eine Gewichtsabnahme wird dadurch so gut wie unmöglich.

Zimt fördert Fettabbau

Werden jetzt aber Maßnahmen ergriffen, die den Blutzuckerspiegel senken – wie z. B.eine gesunde Ernährung in Kombination mit Zimt - dann gibt es natürlich auch für den Insulinspiegel keinen Grund, über Gebühr zu steigen. Ein niedriger Insulinspiegel aber bedeutet, dass die Fettzellen ihre Fettreserven abgeben und damit der Körperfettanteil sinkt.
Der reduzierende Effekt auf den Insulinspiegel wurde ebenfalls bereits in einer Studie gezeigt. Hier wurde den Testpersonen täglich 3 Gramm Zimt verabreicht.
Zimt gilt außerdem als wärmendes Gewürz, das im Körper zu einer gewissen Hitzeentwicklung führt. Die Wärmeproduktion (Thermogenese) verbraucht nun natürlich verstärkt Energie und so auch Kalorien. Beide Eigenschaften – die wärmende und die Blutzuckerspiegel regulierende Wirkung – machen den Zimt zu einer sehr guten Komponente eines erfolgreichen Gewichtsmanagements.

Zimt schnüffeln bringt das Gehirn in Schwung

Zimt muss man übrigens nicht einmal essen, um in den Genuss seiner vorteilhaften Auswirkungen zu gelangen. Schon allein sein wundervoller Duft kann Ihrem Gehirn auf die Sprünge helfen, da er Ihre kognitiven Leistungen verbessern kann. Das jedenfalls stellte Phillip Zoladz, ein Student an der amerikanischen Wheeling Jesuit University in West Virginia fest.
Zoladz arbeitete an seiner Diplomarbeit, die sich u. a. dem Einfluss des Geruchsinns auf die menschliche Gehirnleistung widmete, als ihm auffiel, dass sich spezielle Düfte hier ausserordentlich positiv auswirkten.
Die Teilnehmer seiner Studie mussten bestimmte Aufgaben bearbeiten, während sie einen Zimtkaugummi kauten oder Zimt in Form von ätherischen Ölen einatmeten. Im Vergleich zu jenen Probanden, die einen neutralen Kaugummi erhalten hatten bzw. neutrale Luft atmeten, zeichnete sich ein deutlicher Trend ab, nämlich dass die Zimtgruppe die gestellten Aufgaben mit besserem Ergebnis lösen konnte als die neutrale Gruppe.
In der Zimtgruppe wurde schlagfertiger argumentiert und es wurden schneller Lösungen für Problemstellungen gefunden. Auch schnitt die Zimtgruppe in Bezug auf Urteilsvermögen, Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit besser ab.
Kein Wunder, soll Zimt auch ganz konkret gegen die Alzheimer Krankheit vorgehen können, da er – zumindest in vitro - die Bildung der ungünstigen Ablagerungen im Gehirn blockieren und sogar abbauen helfen soll. Die entsprechende amerikanische Studie von Wissenschaftlern der University of California wurde 2009 im Journal of Alzheimer’s Disease veröffentlicht.
Ermutigt durch Zoladz’ Studie sollen weitere Untersuchungen in die Wege geleitet werden, um zu sehen, wie und ob Zimt bei älteren Menschen und auch jenen Menschen, die zu Angstzuständen neigen, dazu eingesetzt werden könnte, deren mentale Fähigkeiten zu steigern.
Zoladz selbst kommentierte seine Studienergebnisse mit den Worten:
Eine nicht-pharmazeutische Methode zu finden, welche die kognitive Leistung bei Menschen steigern kann, wäre bahnbrechend und würde sicher eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung finden.
Wenn Sie unter einem der genannten Probleme leiden, dann sollten Sie Zimt häufiger in Ihre Mahlzeiten geben, am besten täglich – und zwar in genau bemessenen Mengen (1/2 – 1 TL).



Zimt: Gegen Diabetes und Übergewicht

Heute wollen wir uns einmal mit dem altbekannten Gewürz Zimt beschäftigen. 
Er ist eine wichtige Heilpflanze in der Naturheilkunde.

Zimt ist ein äußerst effektives Naturheilmittel. Zimt kann die Blutzuckerwerte und außerdem den Cholesterinspiegel senken. Gleichzeitig kurbelt Zimt als wärmendes Gewürz den Stoffwechsel an, was hilfreich sein kann, wenn man Gewicht verlieren möchte. Zimt ist außerdem sehr reich an sekundären Pflanzenstoffen, so dass er zur Krebsprävention eingesetzt werden kann. Zimt stellt damit bei sehr vielen Beschwerden ein hervorragendes Nahrungsergänzungsmittel dar, das so manche Therapie begleiten und deren Wirkung verstärken kann.

Zimt – Unterschätztes Heilmittel


Zimt ist die Rinde des tropischen Zimtbaumes. Zur Zimternte schneidet man Zweige des Zimtbaumes ab, entfernt deren innere Rinde und trocknet sie. Das Ergebnis sind Zimtstangen. Werden sie gemahlen, erhält man Zimtpulver.
Zimt ist für die meisten Menschen nichts weiter als ein Gewürz für Cappuccino, Milchreis und Lebkuchen. Doch kann der Zimt natürlich nichts dafür, wenn seine tatsächlichen Fähigkeiten einfach vergessen wurden und er nur noch als aromatisierende Zutat für die eine oder andere Leckerei genutzt wird.

Zimt – Einst wertvoller als Gold

In Wirklichkeit spielt Zimt jedoch in der allerersten Liga der Naturheilmittel mit. Einst hielt man den Zimt für wertvoller als Gold , balsamierte mit ihm ägyptische Adlige ein und stellte ihn – gemixt mit Nelken und Wasser – in den mittelalterlichen Krankenzimmern auf, um auf diese Weise die Beulenpest fern zu halten. Innerlich und äußerlich verabreichte man den Zimt gegen nahezu alles – von Fußpilz bis zu Magen-Darm-Infekten.
Das alles klingt recht abenteuerlich. Doch bestätigen wissenschaftliche Studien längst die antimikrobielle Wirkung des Zimts, so dass sich niemand zu wundern braucht, warum der Zimt früher erfolgreich bei all den genannten Problemen eingesetzt wurde – ob nun bei bakteriellen Infekten des Verdauungssystems oder als Fußpuder bei Pilzinfektionen. A propos Fußpuder: Zimt nimmt – in Schuhe oder auf Füsse gestreut – jeden Schweißgeruch mit sich fort.

Zimt reguliert den Blutzuckerspiegel

Die bekannteste und faszinierendste Eigenschaft des Zimts ist jedoch seine Blutzucker senkende Wirkung. Die Entdeckung dieser speziellen Wirkung des Zimts soll sich folgendermaßen zugetragen haben: Einst wollten Wissenschaftler den Einfluss verschiedener Lebensmittel auf den Blutzuckerspiegel testen. Auch ein Apfelstrudel mit viel Zimt war darunter.
Die Forscher waren sich selbstverständlich sicher, dass der süße Strudel den Blutzuckerspiegel stark anheben werde. Doch stieg der Blutzuckerspiegel nicht so dramatisch, wie das nach einem zimtfreien Strudel der Fall war. Sofort führte man eine weitere Studie durch, in deren Mittelpunkt der Zimt stand. Das Ergebnis der Untersuchung wurde bereits im Jahr 2003 im Fachmagazin Diabetes Care veröffentlicht und war mehr als erstaunlich:




CIMICIFUGA Traubensilberkerze lindert Frauenleiden


CIMICIFUGA

Traubensilberkerze lindert Frauenleiden

Ursprünglich stammt die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) aus Nordamerika und wurde dort bereits von den Indianern unter anderem in der Geburtshilfe eingesetzt.
Mittlerweile hat sie sich in der westlichen Frauenheilkunde einen hohen Stellenwert erobert und wird auch in Mitteleuropa angebaut.
Extrakte aus dem Wurzelstock dieser Pflanze bessern Wechseljahres- und
Menstruationsbeschwerden.
Obwohl die Pflanze keine Östrogene, also weibliche Geschlechtshormone, enthält, konnten Wissenschaftler nachweisen, dass einige Inhaltsstoffe der Wurzel eine Östrogen ähnliche Wirkung besitzen. Das könnte erklären, warum die gut verträglichen Extrakte gegen hormonell bedingte Leiden wie Wechseljahresbeschwerden und das prämenstruelle Syndrom helfen können. Allerdings ist die genaue Wirkungsweise des Extrakts noch unbekannt. Zu den Symptomen der Wechseljahresbeschwerden gehören unter anderem Schweißausbrüche, Depressionen oder Schlafstörungen. Bis der Traubensilberkerzenextrakt diese gelindert hat, können bis zu sechs
Wochen vergehen – nicht ungewöhnlich für pflanzliche Präparate.


Geschichte der Traubensilberkerze
Bei den Ureinwohnern Nordamerikas wird die Traubensilberkerze schon lange als Heilpflanze genutzt und wurde bei vielen verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Nordamerikanische Ureinwohner behandelten rheumatische Beschwerden, Arthrose, Ischias, Gelbfieber, Schlangenbisse, Nierenbeschwerden und Frauenleiden mit der Traubensilberkerze, die sie dementsprechend auch „Schlangenwurzel“ nannten. Auch setzten sie die Pflanze mit ihrer geburtserleichternden, entkrampfenden und schmerzlindernden Wirkung gerne bei Frauen während des Geburtsvorganges ein.
Auch im Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin wurden orientalische Sorten der Pflanzen, wie zum Beispiel „Cimicifuga foetida“ und „Cimicifuga daburica“ besonders bei fiebrigen Erkältungserkrankungen, Kopfschmerzen, Masern und Geschwüren verwendet.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gelangte die Pflanze in die europäischen Gärten, aber erst im 19. Jahrhundert hielt die Heilpflanze in der europäischen Kräuterheilkunde Einzug. Schriftliche Erwähnung fand die Traubensilberkerze erstmals in einem Buch über amerikanische Heilpflanzen im Jahr 1801. In das Arzneibuch der Vereinigten Staaten wurde die Pflanze in den Jahren zwischen 1820 und 1926 aufgenommen.
Anwendungsgebiete in der traditionellen Volksmedizin sind Beschwerden innerhalb des rheumatischen Formenkreises, Atemwegserkrankungen, Halsschmerzen, Bronchitis, Fieber, Frauenleiden wie Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden sowie gegen Nervosität.

Traditionell wirken Zubereitungen mit der Traubensilberkerze gegen asthmatische Beschwerden und leichten Herzbeschwerden.
Auch bei Diabetes Typ 2 kann die Heilpflanze Linderung verschaffen.
Die alkoholische Tinktur ist bis zu 5 Jahre haltbar.
Die Dosis für eine Traubensilberkerzenwurzel-Tinktur beträgt 10 bis 30 Tropfen in Wasser ausgelöst und wird maximal 3x täglich ca. 30 Minuten vor dem Essen eingenommen.

Anorganischer Schwefel - zur Darmsanierung und Parasitenentfernung


Ich empfehle zur Darmsanierung und Parasitenentfernung (auch Borrelien sind Parasiten) eine Schwefelkur mit anorganischem Schwefel. 3 mal täglich 3 Kapseln zur Mahlzeit, solange, bis sich keinerlei Schwefelgerüche mehr bei Stuhl und Gasen zeigen. Je nach Grad der Vergiftung, Menge der Darmparasiten etc. kann das sehr unterschiedlich lange dauern. Wenn die Beschwerden (wie z. B. Blähungen) zu stark sind, sollte man die Dosis etwas reduzieren.

Kleiner Schwedenbitter mit großer Wirkung

Empfehlungen aus der „Alten Handschrift“ des Dr. Samst

Die Verbreitung über ihre große Heilkraft verdankten die Schwedenkräuter insbesondere Maria Treben (1907-1991), die sich als medizinische Laie zu einer angesehenen Kräuterkundigen entwickelte und deren Kräuterfibel „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ -in mindestens 18 Sprachen übersetzt- zum Welterfolg wurde. Das Rezept zur Zubereitung des „Kleinen Schwedenbitter“ soll danach ursprünglich dem Nachlass des schwedischen Arztes Dr. Samst entstammen, der –nicht zuletzt gestärkt durch seine Schwedenkräuter- kerngesund im Alter von 104 Jahren bei einem Reitunfall ums Leben kam.
Ebenfalls überliefert ist die zugehörige „Alte Handschrift“, die in 46 Punkten den Gebrauch der Tropfen zur Heilung vieler Erkrankungen beschreibt. Darunter finden sich Empfehlungen zur inneren und äußeren Anwendung bei Schmerzen jeder Art, zur Wund- und Narbenheilung, bei Frauenbeschwerden, für die Beseitigung von Magen- und Darmsymptomen, Erkältungskrankheiten, Schwerhörigkeit, Taubheit, innere und äußere Entzündungsprozesse und sogar schwere Infektionskrankheiten (Pest, Blattern, Pocken). Nervlich bedingte Symptome wie Zittern, Lähmungen und Epilepsie sollen genauso kuriert werden wie Erkrankungen zentraler Organe (Herz, Leber, Nieren, Lungen), Depression und Krebs.

„Was bitter ist im Mund, ist innerlich gesund“

Der kleine Schwedenbitter enthält elf Heilkräuter, nämlich Aloe (ersetzbar durch Enzianwurzel oder Wermutpulver), Naturkampfer, Myrrhe, Safran, Sennesblätter, Theriakwurzel (Bibernelle), Rhabarberwurzel, Zittwerwurzel, Manna, Eberwurzwurzel und Angelikawurzel.
Die Hauptwirkung der Mischung ist sicherlich auf die Bitterstoffe (Amara) zurückzuführen, die in nahezu allen Zutaten enthalten sind. Bitterstoffe regen die Verdauung an, indem sie über Geschmacksknospen und Vagusnerv die Sekretion von Speichel, Magensaft, Gallenflüssigkeit und Bauchspeichel erhöhen, was sich zunächst symptomatisch als lindernd bei Völlegefühl, Blähungen und Oberbauchbeschwerden auswirkt, durch die verbesserte Aufschlüsselung der Nahrung und gesteigerte Resorption jedoch den gesamten Stoffwechselprozess optimiert und damit die Selbstheilungskräfte des gesamten Organismus unterstützt. Die Durchblutung sämtlicher Organe wird verbessert, die Leber als „Giftzentrale“ gestärkt. Neben der verdauungsfördernden Kraft besitzen die Schwedenkräuter aber noch weitere spezifische Wirkungen, von denen einige beispielhaft angeführt werden, um dem großen Wirkspektrum des Schwedenbitters ansatzweise gerecht zu werden.

Ist der Schwedenbitter mehr als die Summe seiner Kräuter?

Theriak wird vor allem bei Erkrankungen der oberen Atemwege geschätzt, Eberwurz ist schweißtreibend, die Zittwerwurzel löst Krämpfe und vertreibt Pilze aus dem Darm. Die Angelikawurzel gilt auch als harntreibendes Blasen- und Nierenmittel, während die Aloe dermatologisch hochwirksam ist und zudem Antikörper, Fress- und Killerzellen unseres Immunsystems zu aktivieren vermag. Manna und Sennesblätter wirken stuhlerweichend (günstig bei Analfissuren) und abführend bei hartnäckiger Verstopfung. Natürlicher Kampfer soll eine regulierende Wirkung auf Zustände psychischer und organischer Über- und Unterfunktion besitzen, er wird gern bei Schock, Ohnmacht aber auch Herz- und Kreislaufproblemen eingesetzt. Safran schließlich wirkt tonisierend auf die Geschlechtsorgane, lindert Menstruationsbeschwerden und gilt im Ayurveda als Aphrodisiakum.
Bedenkt man dazu, dass das Ganze immer mehr ist, als die Summe seiner Teile, berücksichtigt also die sich gegenseitig potenzierende Wirkweise der einzelnen Inhaltsstoffe innerhalb einer Kräutermischung, so wundert es nicht, dass dem Kleinen Schwedenbitter mit Beinamen wie „Universaltropfen“ und „Lebenselexier“ gehuldigt wird. 

Folsäure: Mit ein bisschen Salat ist es nicht getan

Frauen, die schwanger werden wollen, sollten sich folatreich ernähren und zusätzlich ein Folsäurepräparat einnehmen. Das empfiehlt die S...