CIMICIFUGA Traubensilberkerze lindert Frauenleiden


CIMICIFUGA

Traubensilberkerze lindert Frauenleiden

Ursprünglich stammt die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) aus Nordamerika und wurde dort bereits von den Indianern unter anderem in der Geburtshilfe eingesetzt.
Mittlerweile hat sie sich in der westlichen Frauenheilkunde einen hohen Stellenwert erobert und wird auch in Mitteleuropa angebaut.
Extrakte aus dem Wurzelstock dieser Pflanze bessern Wechseljahres- und
Menstruationsbeschwerden.
Obwohl die Pflanze keine Östrogene, also weibliche Geschlechtshormone, enthält, konnten Wissenschaftler nachweisen, dass einige Inhaltsstoffe der Wurzel eine Östrogen ähnliche Wirkung besitzen. Das könnte erklären, warum die gut verträglichen Extrakte gegen hormonell bedingte Leiden wie Wechseljahresbeschwerden und das prämenstruelle Syndrom helfen können. Allerdings ist die genaue Wirkungsweise des Extrakts noch unbekannt. Zu den Symptomen der Wechseljahresbeschwerden gehören unter anderem Schweißausbrüche, Depressionen oder Schlafstörungen. Bis der Traubensilberkerzenextrakt diese gelindert hat, können bis zu sechs
Wochen vergehen – nicht ungewöhnlich für pflanzliche Präparate.


Geschichte der Traubensilberkerze
Bei den Ureinwohnern Nordamerikas wird die Traubensilberkerze schon lange als Heilpflanze genutzt und wurde bei vielen verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Nordamerikanische Ureinwohner behandelten rheumatische Beschwerden, Arthrose, Ischias, Gelbfieber, Schlangenbisse, Nierenbeschwerden und Frauenleiden mit der Traubensilberkerze, die sie dementsprechend auch „Schlangenwurzel“ nannten. Auch setzten sie die Pflanze mit ihrer geburtserleichternden, entkrampfenden und schmerzlindernden Wirkung gerne bei Frauen während des Geburtsvorganges ein.
Auch im Bereich der Traditionellen Chinesischen Medizin wurden orientalische Sorten der Pflanzen, wie zum Beispiel „Cimicifuga foetida“ und „Cimicifuga daburica“ besonders bei fiebrigen Erkältungserkrankungen, Kopfschmerzen, Masern und Geschwüren verwendet.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gelangte die Pflanze in die europäischen Gärten, aber erst im 19. Jahrhundert hielt die Heilpflanze in der europäischen Kräuterheilkunde Einzug. Schriftliche Erwähnung fand die Traubensilberkerze erstmals in einem Buch über amerikanische Heilpflanzen im Jahr 1801. In das Arzneibuch der Vereinigten Staaten wurde die Pflanze in den Jahren zwischen 1820 und 1926 aufgenommen.
Anwendungsgebiete in der traditionellen Volksmedizin sind Beschwerden innerhalb des rheumatischen Formenkreises, Atemwegserkrankungen, Halsschmerzen, Bronchitis, Fieber, Frauenleiden wie Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden sowie gegen Nervosität.

Traditionell wirken Zubereitungen mit der Traubensilberkerze gegen asthmatische Beschwerden und leichten Herzbeschwerden.
Auch bei Diabetes Typ 2 kann die Heilpflanze Linderung verschaffen.
Die alkoholische Tinktur ist bis zu 5 Jahre haltbar.
Die Dosis für eine Traubensilberkerzenwurzel-Tinktur beträgt 10 bis 30 Tropfen in Wasser ausgelöst und wird maximal 3x täglich ca. 30 Minuten vor dem Essen eingenommen.

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