Jesuitentee
aus Mexiko
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Blatt und Blüte |
In Europa konnte sich der arzneiliche Gebrauch der mexikanischen Arzneipflanze nur langsam durchsetzen. Zu ihrer Verbreitung haben besonders die Jesuiten beigetragen, denn sie brachten große Mengen an Pflanzensamen nach Europa und zogen das Mexikanische Traubenkraut in dem unmittelbar an die Ordensapotheke des Römischen Kollegs angrenzenden Heilpflanzengarten. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass die Pflanze volkstümlich "Jesuitentee" oder "Römischer Tee" hieß. Seit dem 17. Jahrhundert war sie nahezu zweihundert Jahre lang ein Ersatz für den Chinesischen Tee.
In der Pharmazie diente das Mexikanische Traubenkraut als Heilmittel bei Atemwegserkrankungen und Frauenleiden, außerdem als Stomachikum (Arzneimittel zur Behandlung von Magenbeschwerden), Nervinum (Arzneimittel, das auf das Nervensystem einwirkt) und bis ins letzte Jahrhundert als Anthelminthikum (Wurmmittel, Vermizid, Vermicidum oder Vermifugum) gegen Spul- und Bandwürmer.
In der Homöopathie wird sie mitunter noch gegen Leberleiden und Durchblutungsstörungen eingesetzt. In Mexiko greift die Volksheilkunde etwa bei Wurmbefall, Frauenleiden und Erkrankungen des Verdauungsapparates nach wie vor gerne auf Epazotl zurück.
Die
stark aromatische Pflanze weckt unterschiedlichste
Geruchsassoziationen. Von zitronig bis kampferartig kann sie der Nase
erscheinen. In Mexiko wird Epazotl viel gebraucht, besonders
verschiedene Hülsenfruchtgerichte werden damit gewürzt.
Wir
wenden ihn heute bei folgenden Leiden an:
Ausbleiben
der Regelblutung
Krampfadern
Magenbeschwerden
Wurmmittel
Krampfadern
Magenbeschwerden
Wurmmittel
Er
wirkt blutverdünnend, entblähend, verdauungsfördernd
Achtung:
Während der Schwangerschaft und bei Nierenschäden nicht
empfohlen.
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