Bittersalz

 Bittersalz - Epsom Salz - Magnesiumsulfat 


Viele Sportler machen sich damit fit und bei Hollywoodstars ist es ein Geheimtipp.

Was ist Bittersalz?

Bittersalz ist ein Mineraliengemisch - konkret: Magnesiumsulfat Heptahydrat, das sich aus den drei Komponenten Magnesium (Mg), Schwefel (S) und Sauerstoff (H2O)  zusammensetzt. Bittersalz ist wasserlöslich, duftneutral und gilt als gut verträglich. Allerdings hat es einen sehr salzigen, bitteren Geschmack.

Das Mittel ist auch unter dem zweiten Namen Epsom-Salz bekannt. Diese Bezeichnung leitet sich von der Londoner Vorstadt "Epsom" ab - ein Kurort, in dem bereits im 17. Jahrhundert das wertvolle Magnesiumsulfat aus Heilquellen gewonnen wurde.

Hollywoodstars tauchen schon seit Jahren vor großen Events in einem Bittersalz-Bad ab. Das lindert Stress und Schmerzen und verbessert das Hautbild. Da Magnesiumsulfat besonders gut über die Haut aufgenommen wird, schwören auch Sportler auf Bäder in Epsom-Salz, um ihren Magnesiumspiegel auszugleichen. So kann Muskelkater verhindert oder gelindert werden.          

Was bewirkt ein Bittersalz-Bad?

Nach dem Sport werden Schmerzen, Verspannungen und Muskelkater gelindert. 

Auch bei Arthritis macht ein Bittersalz-Bad Sinn.

Zur Entspannung und gegen Stress sorgt es für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt, verlangsamt Alterungsprozesse, beruhigt das Nervensystem und wird gern bei Schlafproblemen angewendet.

Verbesserung der Hautstruktur: Sogar bei Schuppenflechte und stressbedingten Symptomen setzt man auf Epsom-Salz. Es bindet die Feuchtigkeit in der Haut und macht sie weicher.

Für ein Bittersalz-Bad gibt man etwa zwei Tassen Bittersalz ins warme Badewasser und entspannt darin für mindestens 15 bis 20 Minuten.

Fußbad mit Bittersalz

Fußbäder mit Bittersalz sind äußerst beliebt, um geschundene Füße zu regenerieren oder Fußpilz zu behandeln. Einfach eine halbe Tasse Bittersalz in warmem Wasser auflösen (ca. 4 Liter) und die Füße darin mindestens 20 bis 30 Minuten baden.

Körperpeeling mit Bittersalz

Auch als Peeling kommt Bittersalz zum Einsatz und dient als natürliches Mittel gegen Unreinheiten und Pickel.

Abgestorbene Hautschuppen werden entfernt und selbst sehr trockene Hautstellen wie beispielsweise Ellbogen oder Fersen werden so wieder geschmeidig. Die Durchblutung wird angeregt und die Hautstruktur verbessert. Für ein Peeling mischt man Bittersalz beispielsweise mit einem pflegenden Öl und wendet es auf der Haut an. 

Wer sich nicht an ein Peeling für die Gesichtshaut wagen will, kann Bittersalz auch als porenöffnendes Dampfbad verwenden. Der salzige Wasserdampf kann seine pflegende Wirkung auf die Gesichtshaut optimal entfalten und die Haut ist anschließend besonders aufnahmefähig für pflegende Wirkstoffe.

Innere Anwendung von Bittersalz

Da Magnesium abführend wirkt, wird Bittersalz auch in Wasser gelöst getrunken. Seit seiner Entdeckung wird es in der Medizin u.a. als Abführmittel verwendet und kommt zur Behandlung von Verstopfung zum Einsatz. Bittersalz ist zum Start einer Detox- bzw. Fastenkur ein beliebtes Abführmittel zur Darmreinigung. Dafür werden 2 bis 4 Teelöffel Epsom-Salz in etwa 300 ml lauwarmem Wasser vollständig gelöst und dann zügig getrunken. Keinesfalls mehr, sonst drohen Blähungen und Durchfall.

Die Einnahme erfolgt idealerweise morgens auf nüchternen Magen. Es kann zwei bis drei Stunden dauern bis die Wirkung einsetzt. Nach der Einnahme ist Bewegung empfehlenswert. Wichtig ist außerdem, dass man regelmäßig und viel trinkt. Die Dauer der abführenden Wirkung kann individuell variieren. Nach ca. 6 bis 8 Stunden hat das Salz den Verdauungstrakt durchquert. Kinder und Erwachsene mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten Bittersalz besser nicht verwenden.

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