Strophanthin - ein Kardiotonikum

Der deutsche Landarzt Albert Fraenkel behandelte zu Beginn des
20. Jahrhunderts erstmals Herzkranke mit Strophanthin und war dabei sehr erfolgreich. 
Die medizinische Wirkung des Strophanthins lässt sich wie folgt beschreiben:
Man ordnet die Strophanthine den Digitaloiden zu, den digitalisähnlichen Präparaten. Die Zahl der Pulsschläge wird durch Strophanthin verringert, die Diastole (Pulspause) wird größer und länger während die Systole (Pulsstoß) kräftiger wird. Gefäße im Bereich des Brustkorbs werden kontrahiert während die Gefäße des Gehirns und der Nieren geweitet werden. Allerdings bestimmt hier die Dosis in erster Linie die Wirkung:
Oben beschriebene Wirkungen werden durch kleine Strophanthin-Gaben erzeugt.  
Strophanthin hat im Gegensatz zu Digitalis keine kumulative Wirkung, d.h. es kann
sich nicht im Organismus anhäufen und wirkt lange gegeben so ohne Schaden.
6 Stunden nach der Einnahme von Strophantus ist der größte Teil davon am Herzmuskel nicht mehr
nachweisbar. Digitalis kann weiterhin als unerwünschte Nebenwirkung toxische Rhythmus-Störungen,
Leitungsstörungen und Bradykardien (zu langsamer Puls) verursachen, was Strophanthin nicht tut. Strophan verstärkt die Herzkontraktionen aber ohne Gefäßverengung. Es scheint ausserdem den Herzmuskel zu entsäuern.
Vermutlich ist die Übersäuerung eine der Hauptursachen für Herzbeschwerden. Strophanthin unterstützt weiterhin die Kalium-Natrium-Pumpe des Zellstoffwechsels. 
Die Kalium-Natrium-Pumpe befördert Natrium aus dem Zellinneren in das Zwischenzellgewebe und Kalium in das Innere der Zelle. Diese Funktion der Kalium-Natrium- Pumpe wird ausführlich beschrieben in dem sehr empfehlenswerten Buch („Doktorarbeit“) des Heilpraktikers Rolf-Jürgen Petry „Die Lösung des Herzinfarkt-Problems durch Strophanthin – eine pflanzliche
Substanz ohne Nebenwirkungen“, in dem alle Aspekte der Strophanthin-Behandlung mit unzähligen Quellenangaben belegt sind und der auch zu dem Schluss kommt, das Strophanthin in der Behandlung von Herzbeschwerden unersetzlich ist. 
Praktische Erfahrungs- und Erfolgsberichte scheinen diese Ansicht zu unterstützen,
nach denen 85% aller Herzbeschwerden durch Strophanthin Linderung oder Heilung erfahren.
Die Besonderheit des Strophanthin scheint eine zweipolige zu sein: Es schont und fördert das Herz
und entspannt den Sympathikus und gleichzeitig unterstützt es die Niere und fördert den Parasympathikus in besonderer Weise, wodurch viele Herz- und Gefäßkrankheiten im Keim von zwei Seiten angegriffen und behandelt werden, so dass sich ein optimales Gleichgewicht zwischen Yin und Yang einstellen muss.
Die pharmako-politische Geschichte des Strophanthins ist leider eine sehr traurige.
Das Interesse der Pharma-Industrie an diesem nicht-patentierbaren Naturstoff ist gering,
dagegen aber am Verkauf von Kalzium-Antagonisten, Betablockern, Durchblutungsförderern, Blutdrucksenkern,Entzündungshemmern, Nitro-Präparaten und Operationenhoch. 
Das führte dazu, dass Strophanthin mehr und mehr aus der Therapie herausgenommen wurde, obwohl es eigentlich der allopathische Stoff schlechthin ist, mit dem die Schulmedizin in der Vergangenheit große Erfolge verbuchen konnte und auch heute auch noch könnte, wenn sie ihn einsetzen würde. 
Mangelndes Wissen bei vielen Medizinern bzw. das Verwerfen der Strophanthin-Therapie im Medizin-Studium führte zu genau dieser Situation, obwohl es auf ärztliches Rezept ohne weiteres auch heute noch in Deutschland oder Europa erhältlich ist.
Viele Ärzte, die ihre Patienten mit Strophanthin behandeln, berichten vom Rückgang der Todesrate
bei ihren Patienten bei der Nachbehandlung von Herzinfarkt auf Null, während Ärzte
bei Nichtanwendung von Strophanthin Todesfälle zu verzeichnen haben. Petry schreibt in seinem Buch, dass Magnesium-Gaben die Strophanthin-Therapie sehr gut ergänzen und unterstützen, zumal Magnesium ein wichtiges Mineral für die Funktion des Herzens darstellt.


Strophanthin ist angezeigt bei folgenden Problemen:

Anämie, perniziöse
Angina pectoris (Brustenge)
Arteriosklerose
Asthma
Bluthochdruck
Fieber
Fieber, rheumatisches
Gesicht, gerötetes
Hautausschläge
Herz-Asthma
Herzbeschwerden, nervöse
Herzdilatation (Herzweitung)
Herzgeräusche
Herzklopfen
Herzinfarkt
Herzinsuffizienz
Herzprobleme jeder Art
Herzschwäche
Kreislaufschwäche
Kopfschmerz
(Herz-)Koronarsklerose
Lungenödem mit Herzbeteiligung
Magenbeschwerden
Myokarditis (Herzinnenhautentzündung)
Nierenentzündung
Nierenkrankheiten
Nierenschmerzen
Ödeme
Puls, zu langsamer P. (Bradykardie)
Puls, zu schneller P. (Tachykardie)
Pulsschlag, unregelmäßiger P.
Schlaganfall
Schwindel
Star, grüner
Übelkeit
Urin, eiweißhaltig
Wassersucht


 

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