Bananenmehl

Was ist Bananenmehl?

Bananenmehl ist eine Alternative zu Weizenmehl. Es hat einen neutralen Geschmack der nicht an Bananen erinnert. Bananenmehl kann zum Backen von Kuchen, Keksen, Waffeln, Pancakes, Brot und Brötchen verwendet werden. Auch zum Binden von Soßen sowie zur Herstellung von Pudding eignet es sich sehr gut.

Da Bananenmehl glutenfei ist, kann es für Personen mit Zöliakie als Austauschmehl verwendet werden. Laut diversen Herstellerangaben sollen in einem „normalen“ Rezept nur 30 – 50% des Weizenmehls durch Kochbananenmehl ersetzt werden. Es gibt aber auch speziell entwickelte Rezepte, bei denen nur Kochbananenmehl zum Einsatz kommt.

Wie wird Bananenmehl hergestellt?

Bananenmehl wird aus Kochbananen hergestellt. Kochbananen sind etwas größer als normale Bananen und haben ein festeres Fruchtfleisch. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bananen ist das Fruchtfleisch der Kochbananen nicht roh genießbar – es muss gekocht, gebacken oder gegrillt werden.

Hauptanbaugebiete für Kochbananen liegen in Kamerun, Ghana, Uganda, Kolumbien, Nigeria, den Philippinen, Brasilien und Peru. In vielen dieser Länder gilt die Kochbanane als ein Grundnahrungsmittel vergleichbar mit der Kartoffel bei uns.

Bananenmehl wird aus unreifen, grünen Kochbananen hergestellt. Die Kochbananen, auch Gemüsebananen oder Mehlbananen genannt, werden geschält, klein geschnitten, getrocknet und zu Bananenmehl vermahlen. 

Die wertvollen Inhaltsstoffe der Kochbanane

Bei den unreifen, grünen Kochbananen besteht fast der ganze Kohlenhydratanteil aus Stärke. Erst bei den ausgereiften Kochbananen ist die meiste Stärke in Zucker umgewandelt. Laut einer wissenschaftlichen Arbeit von MARRIOTT und LANCASTER (1983) beträgt der Stärkegehalt von grünen Kochbananen 34,3 % und der Zuckergehalt 1,1 %. Bei vollständig ausgereiften Kochbananen liegen nur mehr ein Stärkegehalt von 4 % und ein Zuckergehalt von 27,4% vor. Die resistente Stärke der unreifen Kochbananen kann von unseren Verdauungsenzymen nicht abgebaut werden. Sie zählt damit zu den Ballaststoffen und fördert daher positiv die Verdauung.

An Mineralstoffen sind vor allem Kalium, Magnesium, Phosphor, Calzium und Eisen zu erwähnen. Bei den Vitaminen ist vor allem Vitamin A hervorzuheben. Der Vitamin A Gehalt ist laut Studien in Kochbananen höher als in der normalen Banane. Und bei unreifen Kochbananen, die ja für die Herstellung von Bananenmehl verwendet werden, ist der Vitamin A Gehalt nochmals höher als in reifen Kochbananen.          Kochbananen sind außerdem auch eine gute Vitamin C Quelle und enthalten die Vitamine B1 und B2, Nikotinsäure und Folsäure.

Kochbananen haben einen geringen Proteingehalt und enthalten außerdem so gut wie kein Fett.

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